Über mich

Monika Fiechter

„Lieber sterbe ich, als weiterhin in die Schule gehen zu müssen.“ „Wenn ich die Augen am Morgen nicht mehr öffne, kann mich auch niemand mehr in die Schule schicken“. Dies waren die Worte meines damals 10jährigen Sohnes. Wir mussten uns entscheiden, ob wir uns hinter das Schulsystem stellten und damit unser Kind pathalogisierten, oder ob wir uns hinter unser Kind stellten und damit das Schulsystem verlassen mussten. So wurden wir, vollkommen unerwartet und unbeabsichtigt, zu einer Freilernfamilie und ich zur Freilernmutter. Heute sind unsere Kinder erwachsen und haben Erfolg in ihrem Beruf oder in ihrer Ausbildung.

„Es ist das Beste im Leben, dass jeder alles in sich selbst hat: Sein Schicksal, seine Zukunft, seine ganze Weite und Welt.“

Rainer Maria Rilke

Ich bin Mutter von drei erwachsenen Homeschoolern (Freilernern) und Grossmutter. Ich verfüge über langjährige Erfahrung in freiem Lernen und als Berufsfachschullehrerin an verschiedenen Berufsfachschulen. Auch bilde ich Berufsbildnerinnen bzw. Lehrmeister aus und stehe dadurch täglich an der Schnittstelle zwischen Schule und Berufswelt. 

Zusätzlich habe ich Erfahrung als Lernbegleiterin an einer Schule für selbstbestimmtes Lernen. 

In Pädagogik und Montessoripädagogik habe ich mich in Kursen von Rebeca und Mauricio Wild und autodidaktisch weitergebildet. 
Meine Tätigkeit als Lehrerin und die Begleitung von Kindern, die keine Schule besuchen, haben meine Erfahrung in freiem Lernen abgerundet. 

Ich orientiere mich an den pädagogischen Konzepten von Jean Piaget, Maria Montessori, John Holt, Arno Stern, Rebeca Wild, Jesper Juul, und Emmi Pikler. Im Bereich der Hirnforschung beeinflussen mich die Neurobiologen, Mediziner und Psychologen Gerald Hüther, Gerhard Roth, Humberto Maturana, Gordon Neufeld und Manfred Spitzer.

Ich bin gelernte Pflegefachfrau mit fundierten Kenntnissen in somatischer und psychiatrischer Pflege. Am Institut für Angewandte Psychologie (IAP) habe ich mich in betrieblicher Bildung, am Betriebspsychologischen Institut Hofmann (BPIH) in Management und Arbeitspsychologie ausgebildet und unterrichte seit über dreissig Jahren an verschiedenen Institutionen.

Ich bin in stetiger Weiterbildung in Pädagogik, Naturheilverfahren und Gesundheitsverhalten. 

Eine mehrjährige Ausbildung in Energiecoaching habe ich bei Anouk Claes in Basel absolviert und eine in systemischem Coaching am ILS. Ich bin Hypnose- und EFT-Therapeutin.

Wir waren eine ganz normale Familie mit drei Kindern und beide Elternteile waren berufstätig.  Wir dachten, dass das nun einfach so weitergehen würde, bis die Kinder erwachsen und ihre eigenen Wege gehen würden. 
So konnte man sich täuschen. 

Schon die Kindergartenzeit unseres ältesten Sohnes war schwierig. Er ging zwar brav dorthin, zeigte aber immer wieder, dass es für ihn schwierig war, so viele Stunden mit so vielen Kindern zu verbringen. 
Aber was dann mit der Einschulung mit dem so kreativen und lebensfrohen Kind geschah, hätten wir uns in unseren schlimmsten Träumen nicht gedacht. Bereits nach einer Woche Schule begannen die schlimmen Migräneanfälle, die den Jungen stunden- und manchmal tagelang ins Bett zwangen. Seine Stimmung wurde immer trauriger und düsterer. Zu den Migräneanfällen kamen Schwächeanfälle, die ihn auf dem Schulweg zusammenbrechen liessen.
Wir eilten mit ihm vom Arzt zu Arzt und beanspruchten die Erziehungsberatung der Schulbehörden ohne jeglichen Erfolg.
Dann, nach dreieinhalb Jahren Schule, begann er mit Selbstmord zu drohen, würden wir ihn noch länger zur Schule schicken. Er mochte einfach nicht mehr und wir wussten auch nicht mehr weiter. Die Schule hatte auch keine Antwort auf unser Leiden.

Ich erfuhr dann zum Glück vom Buch von Olivier Keller „Denn mein Leben ist lernen“. Als mein Mann und ich es gelesen hatten, war uns klar, dass wir unserem Kind den Weg zur freien Bildung ermöglichen wollten. Wir erzählten unserem Zehnjährigen, dass er ab sofort nicht mehr zur Schule gehen müsse. Er atmete auf, packte in der Schule seine Sachen zusammen und verabschiedete sich. Nie mehr wollte er in die Schule gehen. Erst zum Studium war er wieder bereit, einer Institution beizutreten. 
Die beiden anderen Kinder gingen noch ein Weilchen in die Schule, entschieden sich dann auch, sich frei zu bilden.

Heute stehen alle drei Kinder mit beiden Beinen fest im Berufsleben, welches sie mit Begeisterung und Durchhaltevermögen ausfüllen.

 

Ich beobachte, dass immer mehr Familien den Weg der freien Bildung beschreiten oder beschreiten wollen.

Meine Kinder sind nun erwachsen. Als unsere Kinder diesen Weg gingen, waren wir hier sehr alleine damit. Wie oft hätte ich mir gewünscht, dass ich mit meinen vielen Fragen, Zweifeln und Ängsten an jemanden gelangen könnte, der diesen Weg schon gegangen war.

Da ich selber mit meinen Kindern und meinem Mann diesen Weg hinter mir habe, ist es mir ein Anliegen, dass ich gefunden werde, damit Familien von meinem Wissen und meiner Erfahrung profitieren können. 

Mein Coaching können alle nutzen, die sich mit freiem Lernen befassen, die Kinder aus der Schule herausnehmen oder sie gar nicht erst einschulen wollen. 
Ich zeige Wege auf, wie freies Lernen für Kinder und Jugendliche gestaltet werden kann und wie Freilerner zu einer beruflichen Ausbildung kommen.
Alle Eltern, die ihrem Schulkind dabei helfen wollen, die Freude am Lernen zu behalten oder wiederzugewinnen, können von meinem Coaching profitieren.
Auch berate ich gerne Familien, die einfach ein entspannteres Familienleben möchten, aber nicht wissen, wie sie das entwickeln können.
Jugendlichen, die am Ende ihrer Schulzeit stehen und nicht wissen, wie es weitergehen soll, helfe ich, Ideen und Lösungen für ihre Zukunft zu finden.